Geboren am 03.11.69 in Eutin als jüngstes von 5 Kindern.

Der Vater : pensionierter Oberkommissar, die Mutter: staatlich geprüfte Pedi- und Maniküre.

Abitur 1990, danach 1 Jahr AuPair in Amerika, New Jersey.

Seit dem 3. Lebensjahr mit dem Schwimmsport durch familiäre Indikationen verbunden.( Vater und Mutter, sowie die Geschwister sind/waren alle Leistungsschwimmer bzw. Wasserballspieler)

Leistungsschwimmen habe ich seit dem 10. Lebensjahr betrieben und war bei den Junioren wie auch bei den Senioren im Lande erfolgreich.

1991 sollte dann mein Privatstudium „Graphik und Design“ in Hamburg beginnen. Durch den Motorradunfall 1991 in Griechenland auf der Insel Kos, bei dem ich eine inkomplette Querschnittlähmung erlitten habe, konnte ich das Privatstudium nicht finanzieren und somit leider nicht antreten.

Danach habe ich das Schwimmen weniger als Leistungssport, denn als Eigenmobilisation (um beweglich und fit und zu bleiben) betrieben.

Nach zweijähriger Rehabilitation habe ich 1993 mit der Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten bei der AOK Schleswig-Holstein in der Geschäftsstelle Neumünster begonnen.

Nach mehrmaligem Ansprechen einer Schwimmkameradin aus dem Seniorenbereich bin ich 2002 erstmalig bei einem Schwimmwettkampf des DBS (Deutscher Behindertensportverband) gestartet.

Bei den Behinderten wird nicht in offenen Altersklassen oder in Jahrgängen geschwommen, sondern nach Startklassen. Die Klassifizierung wird einmalig national und einmalig international vollzogen. Die Startklassen sind abhängig von der Funktionsfähigkeit im Wasser. Hierbei kann es aber durchaus sein, dass in einer Startklasse Rollstuhlfahrer und Fußgänger konkurrieren. Eine Nebenerscheinung daraus ist z.B., dass nicht jeder aus dem Wasser, sondern teilweise vom Startblock innerhalb einer Startklasse gestartet wird.

Mein Trainingsaufwand beträgt pro Woche 20 – 25 Stunden.
4 – 12 x Wasser (zu je 2 Std.) und 3 – 6 x Athletik und Krafttraining (zu je 1 bis 2 Std.).
Eine Trainings-Einheit beinhaltet 3 bis 5 km, das ist abhängig vom Schwerpunkt des Trainingsprogramms.
Schwerpunkte können sein: Ausdauer, Sprints/Spurts, Stil, Technik, Atmung, Wenden und Starts, und im Trockentraining Kondition und Kraft.

Unterstützung bekomme ich in großem Maße von meiner Familie und vor allem von meinen Eltern. Mein Vater ist auch mein Trainer.

Mein Arbeitgeber, das Unfallkrankenhaus Berlin (UKB), gibt mir den nötigen Freiraum für das Training bzw. den Sport.Seit Februar 2013 bin ich als Protagonistin in dem Dokumentarfilm „Gold- du kannst mehr als du denkst“ zu sehen. Der Film lief im ganzen Land im Kino und wird ab Januar 2014 als DVD im Handel erhältlich sein. Zu meinen Tätigkeiten für das UKB und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), zählt auch das Promoten des Filmes. Mit dem Film werden nicht nur 3 Athleten in ihrem privaten Leben und bei ihrem Sport gezeigt, sondern auch 3 unterschiedliche Lebensgeschichten die zeigen wie wichtig Integration und Inklusion in unserer Gesellschaft sind. Mein Ziel ist es genau diese beiden Themen anhand von Erfahrungen, Erlebnissen und bestehenden Möglichkeiten unserer Gesellschaft näher zu bringen und umzusetzen.

www.gold-derfilm.de